hrabec müller hofbauer bau & planungs gmbh
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Kontrollierte Wohnraumlüftung


Besonders beim Niedrigenergiehaus kann mit einer Lüftungsanlage der Energieverbrauch effizient gesenkt werden. Bei Passivhäusern geht es ohnehin nicht ohne Installation einer Lüftungsanlage. Die verbrauchte Luft wird dabei über einen Wärmetauscher geleitet, die Wärme der Abluft wird an die frische Zuluft übertragen.

Während bei der Klimaanlage die Gebäudekühlung im Vordergrund steht, geht es bei der Lüftungsanlage um die Sicherstellung der hygienisch notwendigen Frischluftzufuhr. Es herrschen immer hygienische Luftverhältnisse im Haus. Die Schadstoffe, Feuchtigkeit und CO2 (Kohlendioxid) werden permanent abtransportiert.

Die Zuluft ist in allen Räumen sauberer. Gerade an stark befahrenen Straßen oder im Stadtbereich wird viel Straßenstaub vom Filter zurückgehaltenund die Lärmbelästigung von außen wird stark reduziert. Für Allergiker kann die durch den Filter reduzierte Pollenbelastung hilfreich sein.

Der Erdwärmetauscher dient dazu, dass die Temperatur des Erdreichs im Winter zur Vorwärmung der Zuluft und im Sommer zur Kühlung genutzt wird. Da im Winter das Erdreich wärmer ist als die Außenluft kann mit dieser Maßnahme Energie eingespart werden. Im Sommer kann der Erdwärmetauscher zur Kühlung der Zuluft verwendet werden, dabei ist jedoch der mögliche Kondenswasseranfall zu beachten. Dadurch wird weniger Energie zur Aufheizung der Frischluft benötigt und es entstehen keine Belästigungen durch Insekten, Gerüche, Zugluft beim Lüften, Bauschäden durch falsches Lüften etc.

Bei der Wärmerückgewinnung im Lüftungsgerät wird der Abluft sehr viel Wärme entzogen, um die Raumluft zu erwärmen. Wenn die Zuluft zu kalt ist, wird die Abluft soweit heruntergekühlt, dass im Wärmetauscher Eis gebildet wird. Dies kann einerseits den Wärmetauscher beschädigen, andererseits verschlechtert eine Vereisung den Wirkungsgrad des Wärmetauschers ganz wesentlich. Aus diesen Gründen ist es wichtig, dass die Zuluft nicht zu weit unter den Gefrierpunkt fällt. Damit das nicht passiert, kann die Zuluft mit unterschiedlichen Systemen vorgewärmt werden:

• Luft-Erdwärmetauscher
Der Luft-Erdwärmetauscher besteht aus Rohren, die nahezu horizontal im frostfreien Erdreich verlegt werden. Dies kann rund um die Baugrube oder auch frei unter offenen Flächen (z.B. Garten) erfolgen. Der Durchmesser der Rohre beträgt 200mm.

• Sole-Erdwärmetauscher
Als Variante zu diesen Luftwärmetauschern sind auch Erdwärmetauscher erhältlich, bei denen eine Solelösung als Wärmeträger verwendet wird. Beim Sole-Erdwärmetauscher wird durch die Erde eine 25-32 mm starke PE-Leitung verlegt, wie man sie vom Trinkwasser-Hausanschluss kennt. Durch diese Leitung wird ein Wasser-Frostschutzmittel-Gemisch gepumpt. Sie benötigt kein Gefälle und kann in vorhandene Baugräben in einer Tiefe von 1,5 bis 2,5m verlegt werden. Zur Vorwärmung von 200,00 m³ Luft pro Stunde sollten etwa 100m Soleleitung verlegt werden. In die Frischluftleitung der Lüftungsanlage wird ein Sole-Luft-Wärmetauscher eingebaut, bei dem im Winterbetrieb die Luft von der Sole vorgewärmt und im Sommer vorgekühlt wird.